Das Produktportfolio von Herkules umfasst verschiedene Typen von leistungsstarken Tischwalzenschleifmaschinen. Die Tischmaschinen zeichnen sich durch ihre extreme Genauigkeit aus. Die Walzenlänge bestimmt die konstruktive Baulänge des verfahrbaren Tisches. Dadurch ergibt sich im Vergleich zu einer Schleifmaschine mit fahrendem Support eine überproportional lange Führungsbahnüberdeckung. Kleinere Walzen profitieren von der daraus resultierenden äußerst präzisen und genauen Schleifbearbeitung. Dazu trägt auch die intuitiv bedienbare, innerhalb der HerkulesGroup speziell für Walzenschleifmaschinen entwickelte Steuerung bei.
Über die Präzision hinaus stehen die Tischmaschinen von Herkules für höchste Leistungsfähigkeit und Effizienz. Die Kombination aus ultraschneller Steuerung und Messsystemen erlaubt „correction grinding on the fly“. Korrekturen werden noch während des aktuellen Schleifprozesses durchgeführt und zusätzliche Bearbeitungsgänge entfallen.
Alle Kernkomponenten der Maschinen werden mit hohen Standards innerhalb der Unternehmensgruppe selber hergestellt. Hohe Qualität, Flexibilität und die lange Lebensdauer sind so gewährleistet. Alle Tischmaschinen sind optional mit Monolith™-Bett in patentierter Verbund-Bauweise erhältlich. Die Vorteile: beste Dämpfungseigenschaften, Thermostabilität und die Vermeidung hoher Fundamentkosten.
Die Konstruktion der Herkules Tischmaschinen ist gekennzeichnet durch eine exzellente Genauigkeit, hohe mechanische Steifigkeit und Dämpfung sowie eine abgestimmte Mess- und Steuerungstechnik.
Das stark verrippte Design ist Garant für die Steifigkeit der Maschinen. Die Kombination aus hydrodynamisch und hydrostatisch geführten Bahnen stellt größte Präzision und die lange Lebensdauer sicher. Durch die symmetrische Lastverteilung sind die Maschinen absolut thermostabil.
Die jahrzehntelange Erfahrung im Bau von Walzenschleifmaschinen und das modulare Design der Maschinen erlauben es Herkules, Lösungen zu entwickeln, die individuell an Ihre Anwendung angepasst sind.
Kennzeichen des Schleifsupports sind die thermostabilen und verschleißfesten Doppel-V-Führungen. Sie wirken selbstzentrierend auf den Schleifkopf und nehmen die Torsionskräfte beim Schleifprozess besonders wirksam auf. Der Schleifkopf ist dadurch sowohl bei großen Walzen (Schleifkopf eingefahren) als auch bei kleinen Walzen (Schleifkopf ausgefahren) stets optimal geführt und liefert eine gleichbleibende Schliffqualität auf der Walze.
Durch die Kombination aus hydrodynamischer und hydrostatischer Spindelschmierung werden die Vorteile beider Schmiersysteme genutzt. Der Vorteil der Hydrostatik besteht darin, dass keine metallische Reibung, insbesondere bei Start/Stopp der Schleifspindel, entstehen kann. Die hydrodynamische Schmierung erzeugt einen für hydrostatische Schmierungen unerreichbaren Öldruck von 750 bar. Er führt dazu, dass die Schleifspindel unter allen Lastbedingungen immer im Zentrum der Rotationsachse/Lagerachse liegt.
Die Schleifbearbeitung der verschiedensten Ballenformen (konkav, konvex, CVC oder Smart Crown) erfordert Zustellwerte in X-Achsenrichtung in Bruchteilen eines Mikrometers. Die speziell für diese Funktion entwickelte mechanische Kippachse (C-Achse) garantiert diese Zustellwerte absolut spielfrei. Ein Umkehrspiel oder gar Stick-Slip-Effekte sind garantiert ausgeschlossen.
Der Spindelstock ist als einteiliges Gussgehäuse ausgeführt, das auch bei höchster Belastung verwindungssteif und formstabil ist.
Der Reitstock besteht ebenfalls aus hochwertigem Guss. Er stellt die genaue Positionierung der Walze in Z-Richtung sicher. Der Reitstock kann mit vollautomatischem Abrichter und einer Einrichtung zum Kalibrieren der Messgeräte ausgestattet werden. Weitere Ausstattungsvarianten: mit motorisierter Längsbewegung, motorhydraulischer Bewegung der Pinole oder Wendevorrichtung für das Schleifen mit Einbaustücken.
Zur stabilen und schwingungsfreien Walzenaufnahme bietet Herkules eine breite Auswahl an Lünetten, die individuell an Ihr Walzenspektrum angepasst werden – insbesondere in Bezug auf die Backenform und deren Schmierung. Das Spektrum reicht von manuellen Stützlünetten bis hin zu vollautomatischen Einpunktlünetten.
Alle Schleifmaschinen werden von Herkules auch als Ausführung mit patentiertem Monolith™-Bett angeboten. Das verwindungssteife und thermostabile Maschinenbett ist in Sandwich-Bauweise mit gusseisernem, verripptem Oberteil, faserverstärktem Hochleistungs-Mineralbeton und einer Bodenplatte aus Stahl und Spezial-Dämpfungselementen gefertigt. Weil keine metallische Verbindung zwischen Unter- und Oberteil besteht, werden Schwingungen effektiv gedämpft. Die Integration von Werkstückbett und Schleifbett zu einem gemeinsamen Maschinenbett garantiert eine gleichbleibend genaue Ausrichtung auch nach vielen Betriebsjahren.
Die Monolith™-Maschinenbetten benötigen kein Fundament – die Aufstellungskosten der Maschine und der Platzbedarf werden so minimiert.
Um den Verschleiß zu minimieren, sind die Führungen der Walzenschleifmaschinen kombiniert hydrodynamisch und hydrostatisch geschmiert. Das Prinzip der hydrodynamischen Schmierung findet sich an zwei Stellen – in den Linearachsen und beim Schleifspindellager. Selbst bei intensiv genutzten Maschinen muss die Lauffläche der Linearachsen frühestens nach 15 Jahren nachgeschabt werden. Beim Schleifspindellager sind die besonders hohen dynamischen Drücke verantwortlich für einen zuverlässigen Schmierfilm und damit einen verschleißfreien Dauerbetrieb. Bei Geschwindigkeiten nahe dem Stillstand bietet die hydrostatische Schmierung die Gewähr, dass sich die Laufflächen nicht berühren.
In der eigens für Herkules Schleifmaschinen entwickelten HCC/KPM KP 10-Steuerung sind sämtliche Steuer- und Regelfunktionen für die Maschine integriert. Sie wurde spezifisch auf das Aufgabenprofil der Schleifbearbeitung zugeschnitten. Die Messgeräte zur Geometriemessung sind direkt, ohne zusätzliche Interfaces an die Steuerung angeschlossen. Dies ermöglicht eine überaus schnelle Übertragung der Messdaten. Für die anspruchsvollen Regelfunktionen ist das Betriebssystem mit einer Echtzeit-Datenverarbeitung (TwinCat) versehen. Diese Kombination erlaubt die Korrektur des Schleifprozesses, noch während die Schleifscheibe im Eingriff steht, und somit "correction on the fly".
Mit einem breiten Spektrum von erhältlichen Ausstattungsoptionen können Herkules Schleifmaschinen individuell an die Anwendung angepasst werden:
Hochwertige Messtechnik ist die Grundvoraussetzung für eine präzise Regelung des Schleifprozesses. Herkules bietet Ihnen in der Unternehmensgruppe entwickelte und gefertigte Mess- und Prüfsysteme:
Die Einsatzgebiete der Herkules Tischmaschinen können durch eine Dreheinrichtung erweitert werden. Auch hier hält Herkules verschiedene Optionen für Sie bereit:
Gemeinsam mit dem österreichischen Schleifscheibenhersteller Mach Rotec hat Herkules erfolgreich eine Technologie zum Schleifen mit CBN-Scheiben entwickelt. Das Paket aus Herkules Maschinen, HCC/KPM Steuerungs- und Messtechnik sowie Schleifscheiben von Mach Rotec ermöglicht und garantiert zuverlässige und reproduzierbare Schleifergebnisse. Durch höhere Abtragsleistungen bei kürzeren Schleifzeiten gewährleistet Herkules MACHtechnology eine hohe Zeitersparnis. Durch die Minimierung des Walzenabschliffs wird die Zahl der benötigten Walzen reduziert. Weitere Vorteile sind die absolut homogenen Oberflächen über die gesamte Walze ohne jegliche Defekte und die hohe Energieeffizienz.
Die Herkules Walzenschleifmaschinen werden je nach Kundenwunsch mit Automationssystemen geliefert. Dafür muss die Maschinen mit der neuesten CNC Steuerung ausgeführt werden. Hier können von Mess- und Prüfsystemen bis hin zu vollautomatischen Walzenbeladesystemen alle denkbaren Kombinationen sinnvoll miteinander kombiniert werden. Solche maßgeschneiderten Lösungen machen jede Herkules Walzenschleifmaschine zu einem Unikat.
Die Experten von Herkules beraten Sie gerne, welche Optionen die richtige Wahl für Ihre Anwendungen sind.
Auf Wunsch können auch größere Dimensionen für Sie realisiert werden.